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Israel Guide Dog Center for the Blind


Liebe Freunde in der DIG – vor vielen Jahren besuchte ich den kleinen Ort Beit Oved in der Nähe von Tel Aviv. Dort befindet sich das Israel Guide Dog Center for the Blind, kurz IGCB, wo in Anlehnung an die britische Kynologie Blindenführhunde gezüchtet und trainiert werden. Der Leiter dieser non-profit-organization ist Noach Braun, der mit seiner bescheidenen und selbstlosen Art seit 1991 dafür sorgte, daß blinde Menschen in Israel die Hoffnung hegen konnten, einen Führhund zu erhalten, der ihnen eine neue Lebensqualität ermöglicht. Heute gibt es cirka 20.000 blinde Menschen in Israel, von denen 200 einen Führhund besitzen. Das IGCB wird zu 10 % aus Mitteln des Staates Israel finanziert, die übrigen 90 % müssen durch Spendenaquisition täglich neu erkämpft werden. Noach hat es geschafft das IGCB auszubauen: es ist heute eine beachtenswerte Anlage, in welchem der Geist der Zugewandtheit und Fürsorge spürbar ist: Blinde Menschen können hier mit ihren (zukünftigen) Hunden auf ein Leben vorbereitet werden, das nicht mehr von Dunkelheit dominiert wird. Fachkundige hochmotivierte Hundetrainer ermöglichen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und engagierten Familien ein einzigartiges System: die Aufzucht von Welpen und deren erfolgreiche Ausbildung zum Blindenführhund innerhalb der foster families. Es gibt eine Internetpräsenz des IGCB, die man sich anschauen sollte: www.israelguidedog.org/

Noach benötigt auch in Zukunft Unterstützung: Wir sollten gemeinsam dafür sorgen, daß es auch in Deutschland einen Freundeskreis des IGCB gibt.

Dirk Schrader


Dieser Artikel erschien in der Februarausgabe 2007 des DIG-Magazins der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg und den Freundeskreis des IGCB gibt es jetzt.